Ortsgestaltung für Inklusion: Online-Kurs für Pädagogen und Jugendbetreuer
Lektion

Bei der Gestaltung des öffentlichen Raums in Spanien steht die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Interessengruppen im Vordergrund, um attraktive und nachhaltige öffentliche Räume zu schaffen. Der Ansatz betont die Beteiligung der Gemeinschaft, den lokalen Kontext und Gestaltungsprinzipien, die das kulturelle Erbe und die Vielfalt Spaniens widerspiegeln. Die Jugend wird häufig durch partizipative Design-Workshops, Jugendräte und Gemeindeveranstaltungen einbezogen, die jungen Menschen die Möglichkeit bieten, ihre Meinung zu äußern und zum Planungs- und Gestaltungsprozess beizutragen.

Ein Beispiel für die Gestaltung von Orten in Spanien ist das Projekt "Madrid Río", bei dem eine vernachlässigte Stadtautobahn in einen 10 km langen Park entlang des Flusses Manzanares in Madrid umgewandelt wurde. Das Projekt umfasste die Zusammenarbeit zwischen lokalen Behörden, Gemeindegruppen und Designern, um einen neuen öffentlichen Raum zu schaffen, der die Mobilität von Fußgängern und Radfahrern, ökologische Nachhaltigkeit und das kulturelle Erbe in den Vordergrund stellt. Die Jugend wurde durch verschiedene Strategien in das Projekt einbezogen, darunter Jugendräte, öffentliche Kunstinstallationen und Gemeinschaftsveranstaltungen, bei denen die Talente junger Menschen und ihre Beiträge zur Entwicklung des Parks präsentiert wurden (Preston, 2016).

Ein weiteres Beispiel für die Beteiligung von Jugendlichen an der Gestaltung von Orten ist das Programm "Juventud y Espacio Público", das jungen Menschen die Möglichkeit gibt, sich an Stadtplanungsprozessen und Entscheidungsprozessen zu beteiligen. Das Programm umfasst eine Reihe von Workshops und Schulungen, in denen die Jugendlichen etwas über Stadtplanung, Design und kommunales Engagement lernen. Das Programm hat sich als erfolgreich erwiesen, da es die Beteiligung von Jugendlichen fördert und ein Gefühl der Eigenverantwortung und Zugehörigkeit unter jungen Menschen in ihren Gemeinden stärkt (Ministerio de la Presidencia, Relaciones con las Cortes y Memoria Democrática, n.d.).

Insgesamt wird bei der Gestaltung von Plätzen in Spanien der Nachhaltigkeit, dem kulturellen Erbe und der Beteiligung der Gemeinschaft bei der Schaffung attraktiver und lebenswerter öffentlicher Räume Priorität eingeräumt. Die Jugend wird häufig durch Strategien zur Förderung ihrer Beteiligung und Mitwirkung an der Gestaltung und Entwicklung des öffentlichen Raums in diese Praktiken einbezogen.

Referenzen:

Ministerio de la Presidencia, Relaciones con las Cortes y Memoria Democrática. (n.d.). Juventud y Espacio Público. Retrieved from https://www.mscbs.gob.es/gabinetePrensa/notaPrensa/docs/PG_Juventud_Espacio_Publico.pdf

Preston, M. (2016). Placemaking in Madrid: Revitalizing public spaces through urban design. Retrieved from https://www.asla.org/ContentDetail.aspx?id=49191

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